Lohnen Immobilien als Kapitalanlage?
On Samstag, 17.02.2018 by Bremer Thomas
Geld verdienen mit Immobilien | © CC0/pixabay.com
Immobilien haben seit jeher einen festen Platz im Anlageuniversum vieler privater und institutioneller Investoren. Und in einem gesamtwirtschaftlichen Umfeld, das schon seit geraumer Zeit durch historische Niedrigstzinsen geprägt wird, interessieren sich auch diejenigen Anleger, die bislang noch nicht in Immobilien investiert haben, immer stärker für diese Assetklasse. Dafür gibt es gute Gründe, denn während sich mit Anleihen ohne Inkaufnahme größerer Risiken kaum noch eine reale Verzinsung erwirtschaften lässt, sind mit Immobilieninvestments auch ohne unangemessen hohe Risiken durchaus Renditen erzielbar, die oberhalb der Inflationsrate liegen und somit reale Vermögenszuwächse ermöglichen. Dennoch sind Immobilien als Kapitalanlage kein Selbstläufer, und vor einem Engagement am Immobilienmarkt sollten Anleger sich ein Grundverständnis dieses Sektors und der dort zur Verfügung stehenden Investmentmöglichkeiten aneignen.
Die Gesamtrendite einer Immobilieninvestition – auch als Total Return bezeichnet – setzt sich zum einen aus der Mietrendite und zum anderen aus der Wertänderungsrendite zusammen. Die Mietrendite resultiert aus den laufenden Mieterträgen pro Jahr, die ins Verhältnis zum investierten Kapital gesetzt werden. Aus Anlegersicht ist es dabei wichtig, sich nicht an den Brutto-, sondern an den Nettomieterträgen zu orientieren, die nach Abzug der nicht umlagefähigen Betriebskosten übrig bleiben. Die Wertänderungsrendite dagegen erfasst die während der Laufzeit des Investments eingetretenen Wertsteigerungen beziehungsweise Wertverluste. Abschließend lässt sich die Gesamtrendite einer Immobilieninvestition deshalb erst dann ermitteln, wenn das betreffende Objekt wieder verkauft worden ist. Eine vergleichbare Zusammensetzung der Gesamtrendite aus einer durch laufende Erträge gespeisten Komponente und einer Wertänderungskomponente gibt es auch bei anderen Investments.
Direkt oder indirekt investieren?
Eine Immobilie effizient zu verwalten, erfordert allerdings ein gewisses Know-how und stellt nicht wenige private Anleger vor eine große Herausforderung. Zwar kann diese Aufgabe auch an eine Hausverwaltung delegiert werden, wie dies in der Praxis auch häufig geschieht, doch fällt es vielen Anlegern schwer, deren Leistungen wirklich richtig einzuschätzen und bei Bedarf zu einem anderen Anbieter zu wechseln. Deshalb lohnt es sich, vor dem Kauf einer Immobilie auch darüber nachzudenken, ob eine indirekte Immobilienanlage nicht vielleicht die bessere Wahl wäre. Wer indirekt in Immobilien investieren möchte, kann dies auf unterschiedliche Weise tun, wobei das gemeinsame Merkmal aller indirekten Immobilienanlagen darin besteht, dass der Anleger sich nicht selbst um das Management der Immobilien kümmern muss. Immobilienaktien, offene Immobilienfonds und geschlossene Immobilienfonds sind die drei gängigsten Anlageprodukte in diesem Bereich. Immobilienaktien bieten den Vorteil, dass sie sich beinahe jederzeit wieder über die Börse veräußern lassen. Es handelt sich also um eine vergleichsweise liquide Anlage. Allerdings ist dabei zu beachten, dass bei Immobilienaktien neben den Chancen und Risiken einer Immobilienanlage auch die Chancen und Risiken einer Aktienanlage – insbesondere Kursschwankungen am Aktienmarkt – auf den Investmenterfolg auswirken.
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