SPD in Sachsen bald unter der 5%-Hürde?
On Montag, 19.02.2018 by Jens Müller
Martin Dulig | © Sandro Halank CC-BY-SA-3.0
Drei Mandate würden der SPD noch im sächsischen Landtag verbleiben, wenn jetzt gewählt werden würde. Gewählt wird aber erst wieder im Sommer 2019. Doch mal ehrlich, wer sich die Sachsen-SPD anschaut, der kann einfach nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
Eine Generalsekretärin, die noch nie etwas von „Attacke“ gehört hat, sondern das als Versorgungsposten ansieht. Schlimmer noch ein Martin Dulig, der sein Lebensziel schon mit dem Amt des Wirtschaftsministers erreicht hatte.
Martin Dulig soll wohl auf die Anrede Herr Minister einen besonderen Wert legen, wie man hört. Egal, für die SPD geht es in Sachsen ums Überleben, und die SPD Sachsen kann nicht die Verantwortung für ihren Niedergang der Bundes-SPD in die Schuhe schieben. Zu viele Dinge stimmen bei der Sachsen-SPD nicht.
Da geht kein Ruck durch die Partei, das gibt es keine Widerworte Richtung Berlin. Man profiliert sich dann lieber als „Ja-Sager und Mitläufer der Berliner Genossen“. Man wundert sich ja direkt, dass eine Daniela Kolbe sich wirklich mal zur GroKo-Abstimmung äußert.
Die SPD in Sachsen ist keine Partei; das ist ein Zustand von Lustlosigkeit und Abfinden mit der Bedeutungslosigkeit und der Hoffnung, „dass die CDU einen ja vielleicht wieder zur Mehrheitsbeschaffung mal wieder brauchen könnte“.
Eine schlechter geführte SPD wie in Sachsen habe ich noch nicht erlebt, Herr Dulig, und ich war auch einmal SPD-Mitglied, als die noch nicht in der Komfortzone der Politik waren und noch nicht vergessen hatten, wie Parteiarbeit geht. Sie und Frau Kolbe können das nicht, Herr Dulig.
Sie haben jetzt noch rund 15 Monate Zeit, den Zustand der Sachsen-SPD zu verändern, aber mal ehrlich gefragt, „wollen Sie das überhaupt?“ Dann tauschen Sie Frau Kolbe bitte aus.
Machen Sie endlich Politik für die Bürger Sachsen und nicht nur für das eine oder andere SPD-Mitglied. Holen Sie Menschen in die Partei, die für klare Worte stehen. Holen Sie Menschen in die Partei auch o h n e Parteibuch. Holen Sie Menschen in die Partei, die noch den Bürger erreichen.
Die Konsequenz aus den aktuellen Umfrageergebnissen der SPD-Sachsen kann doch nur sein: „Aufgeben oder kämpfen“. Vielleicht sind sich Herr Dulig und Frau Kolbe aber auch fürs kämpfen „zu fein“.
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