
Wichtige Verbraucherschutzportale in Deutschland
On Donnerstag, 25.01.2018 by Bremer Thomas
Verbraucherschutz | © CC0/pixabay.com
Verbraucherzentralen in Bund und Ländern
Eine bundesweite Organisation für den Verbraucherschutz ist die ‚Verbraucherzentrale Bundesverband e.V., kurz VZBV mit Sitz in Berlin. Vorsitzender ist der ‚oberste deutsche Verbraucherschützer‘ Klaus Wolfgang Müller, ehemaliger Umwelt- und Landwirtschaftsminister in Schleswig-Holstein. Dem VZBV gehören die deutschen Verbraucherzentralen in den 16 Bundesländern als Mitglieder an. Ihre Aufgabe ist es, den Verbraucher durch Beratungs- und Informationsleistungen zu schützen. Die Landesverbraucherzentralen unterhalten ihrerseits wiederum dezentrale Beratungsstellen. Daraus ergibt sich eine bundesweit flächendeckende Verbraucherberatung, die sowohl online als auch offline aktiv ist. Ein Blick auf die Website der VZBV zeigt die Vielfalt an Informationen, die oftmals fließend in den Schutz des Verbrauchers übergehen.
Stiftung Warentest – Objektiver Verbraucherschutz im Staatsauftrag
Das wohl bekannteste Verbraucherschutzportal ist die Stiftung Warentest. Sie ist eine selbstständige Stiftung mit Sitz in der Bundeshauptstadt. Gegründet wurde die Stiftung Warentest unter dem damaligen Bundeskanzler Adenauer Anfang der 1960er Jahre. Durch den staatlichen Auftrag sowie durch die Förderung und Finanzierung aus öffentlichen Mitteln ist eine absolute Unabhängigkeit von der freien Wirtschaft gewährleistet. Dazu trägt auch bei, dass auf Werbung sowie die damit verbundenen Werbeeinnahmen von Herstellern und Händlern verzichtet wird. Zusätzlich zu den Bundeszuschüssen werden eigene Einnahmen aus dem Verkauf mehrerer Zeitschriften sowie aus der Benutzung des Verbraucherschutzportals generiert. Die Produkttests sind seit jeher in erster Linie eine Qualitätsuntersuchung und Bewertung. Jährlich werden mehrere hundert Waren und Dienstleistungen untersucht, sie werden getestet. Die Ergebnisse wirken sich dahingehend verbraucherschützend aus, dass der Verbraucher klare, verständliche und glaubhafte Informationen erhält. Sein Schutz besteht darin, dass er über die Güte des getesteten Produktes objektiv informiert wird und sich beim Verbrauch an dem Ergebnis orientieren kann.
Foodwatch – Idealverein ohne staatliche Unterstützung
Der im Jahre 2002 gegründete Verein Foodwatch hat seinen Sitz ebenfalls in Berlin. Er hat die Rechtsform eines eingetragenen Idealvereins. Das heißt, dass der Verein ideelle Zwecke verfolgt und keine Gewinne erzielt, ohne vom Finanzamt als gemeinnützig nach der AO, der Abgabenordnung anerkannt zu sein. Foodwatch finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen sowie aus Spenden und ist insofern ebenfalls unabhängig von der freien Wirtschaft. Von der werden nur dann Spendenzahlungen angenommen, wenn sich daraus kein Interessenskonflikt ergibt. Auf staatliche Zuschüsse wird bewusst verzichtet. Der Satzungszweck ist ‚die „Beratung und Information von Verbrauchern auf dem Gebiet der Agrar- und Lebensmittelproduktion, des Handels und des Absatzes von Verbrauchsgütern sowie der Bereitstellung von Dienstleistungen‘. Foodwatch hat sich zur Aufgabe gemacht, den Verbraucher vor Missständen auf dem Lebensmittelsektor zu schützen. Das Spektrum dieser Tätigkeiten reicht von fundierten Produktinformationen bis zur Aufdeckung inklusive der Aufarbeitung von Lebensmittelskandalen. Foodwatch wird seit mehr als zehn Jahren von seinem Gründer Thilo Bode geführt. Vor seinem Engagement bei Foodwatch als einem deutschlandweit führenden Verbraucherschutzportal war er Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland als einem gemeinnützigen e.V..
BdV – Verbraucherschutz im Versicherungswesen
Die im Jahre 1982 gegründete Verbraucherschutzorganisation Bund der Versicherten BdV hat ihren Vereinssitz in der schleswig-holsteinischen Stadt Henstedt-Ulzburg. Satzungszweck des BdV ist der Schutz von Verbraucherrechten im gesamten Versicherungswesen. Das ist ebenso facettenreich wie kompliziert. Während das Verbraucherschutzportal umfassend über das EU- und bundesweite Versicherungswesen informiert, haben die Vereinsmitglieder Zugang zu mehreren attraktiven Gruppenversicherungsverträgen. Die sind zum einen preisgünstig und bieten zum anderen ein erstklassiges Leistungsspektrum. Für die einmalige Aufnahmegebühr von 8 EUR sowie einen Monatsbeitrag von 5 EUR kann sich der Versicherte buchstäblich rund um die Uhr beraten und auch rechtlich vertreten lassen. Bis dahin besteht die Gelegenheit, sich auf dem BdV-Verbraucherschutzportal mit Merkblättern, News und FAQ ausgiebig zu informieren. Publikationen sowie der Service mit BedarfsCheck, mit Kfz-Versicherungsvergleich, Lebens- und Rentenversicherungsrechner sowie mit Musterbriefen oder wichtigen Adressen sind für den schutzbedürftigen Versicherungsnehmer online abrufbar.
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